Jobs
Jobs
Hinweis: Die Bewerbungsphase für alle Ausschreibungen wurde bis zum 20. Oktober verlängert.
Für die kommende Transferphase sind verschiedene psychosoziale Interventionen geplant, die die Clubcommission in Zusammenarbeit mit den Kooperationspartner:innen für alle clubkulturellen Akteure von Berlin anbieten wird. Dafür werden Expert:innen und Dozierende für die Konzeption und Durchführung der Interventionen gesucht. Unten sind die jeweiligen Ausschreibungen zu finden:
Mental Health In Clubs
Ein unregelmäßiger Schlafrhythmus, die schwierige Abgrenzung zwischen Arbeit und Privatleben sowie der Umgang mit Gästen - dies sind nur einige der Herausforderungen, mit denen Mitarbeitende von Clubs laut den Ergebnissen von sieben Fokusgruppendiskussionen konfrontiert sind . Wer heutzutage im Club arbeitet, ist permanent psychischem Druck ausgesetzt, der auch den Alltag negativ beeinflusst und langwierige Konsequenzen nach sich ziehen kann. Bisher gibt es nur wenige bis gar keine Möglichkeiten, damit angemessen umzugehen. Die Clubcommission Berlin stellt sich die Frage, wie die psychische Gesundheit von Beschäftigten im Nachtleben in Zukunft geschützt und die organisationale Resilienz von Clubs gestärkt werden kann.
Als gefördertes INQA-Projekt und in Zusammenarbeit mit Kooperationspartner:innen der Wissenschaft, Medizin, Psychologie und die BGF-Koordinierungsstelle, verfolgt die Berlin Clubcommission das Ziel, in der Pilotphase psychosoziale Interventionen zur Verbesserung der psychischen Gesundheit von Beschäftigten in Clubs und zur Stärkung organisationale Resilienz der Clubs wissenschaftlich zu erproben.
D.h. wie können Clubs ein Umfeld schaffen, das ihre Mitarbeiter:nnen besser vor psychischen Belastungen und dem Druck schützt, denen sie auf der Arbeit ausgesetzt sind. Um dann basierend aus den Ergebnissen der Pilotphase, die voraussichtlich bis Juni 2024 läuft, geeignete Maßnahmen für alle weitere Clubs von Berlin und clubkulturellen Akteur*innen anzubieten.
Pilotphase
Das Projekt wird wissenschaftlich von der FernUni in Hagen begleitet. Zu Beginn des Projekts wurden Gefährdungsbeurteilungen psychischer Belastungen in Form von Fokusgruppendiskussionen mit Mitarbeiter:innen aller Bereiche der sieben Pilotclubs durchgeführt, um die psychischen Belastungenund Ressourcen der Clubmitarbeiter*innen zu ermitteln.
Pilotclubs
RSO Berlin
SchwuZ
Tresor Berlin & Ohm Berlin
Renate & Else
Zenner
Gretchen
Fitzroy & Lark
Es handelt sich einerseits um Interventionen, die auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Clubs zugeschnitten sind und strukturelle Prozessänderungen auf Organisationsebene anstreben. Dazu gehören:
- In-House-Workshops
- Coachings und Supervisionen
Andererseits werden clubsübergreifende psychosoziale Interventionen angeboten, die sich an alle Mitarbeitende der sieben Clubs richten. Es gibt Zugang zu niederschwelligen und zeitnahen psychosozialen Unterstützungsangeboten in Form von Kurzzeittherapien nach dem Friaa-Modell (Frühe Intervention am Arbeitsplatz) mit bis zu zehn Sitzungen. Die Mitarbeitenden können sich dennoch freiwillig für verschiedene Veranstaltungen, Seminare, Workshops und Trainings anmelden:
- Workshops für Führungskräfte
- Seminare zur Stärkung der Resilienz von Mitarbeitenden
Umgang mit Gästen im Nachtleben
gesunder Schlaf im Nachtleben
die Abgrenzung von Arbeit und Privatleben
Resilienz und Stressmanagement
der Umgang mit Suchtmitteln - Achtsamkeitstrainings
MBSR basiert Minikurs (4 Wochen)
MBC basiert Minikurs (4 Wochen) - achtsamkeitsbasierte Sitzungen
Conscious Connected Breath
Neurogenes Training
Gong Soundbath
Pilotphase (01.06.23 - 23.05.24)
In Zusammenarbeit mit den Pilotclubs wurden Fokusgruppendiskussionen, Interviews und eine digitale psychische Gefährdungsbeurteilung durchgeführt. Basierend auf die Ergebnisse dessen wurden gezielte psychosoziale Interventionen entwickelt, die sowohl die individuelle Resilienz von Beschäftigten als auch die organisationale Resilienz der Clubs stärken sollen, d.h. wie können Clubs ein Umfeld schaffen, was ihre Mitarbeiter*innen besser vor psychischen Belastungen und dem Druck schützt, denen sie auf der Arbeit ausgesetzt.
Evaluationsphase (23.05.24 - 30.09.24)
Anhand einer Befragung gerichtet an alle Clubs und Clubmitarbeitenden von Berlin inklusive die Pilotclubs verfolgen wir das Ziel, zum einem die Pilotphase zu evaluieren und zum anderen die psychische Belastung von Clubbeschäftigten in Berlin zu erfassen.
Transferphase (01.10.24 - 31.04.25)
Basierend auf den Ergebnissen der Vorher- und Nachherbefragung zur Evaluation der Effektivität der kurz und mittelfristigen Auswirkungen der ausgewählten psychosozialen Interventionen, wird die Clubcommission in Zusammenarbeit mit den Kooperationspartner:innen Angebote für alle weitere clubkulturellen Akteure von Berlin anbieten. Hierbei steht ein Fokus auf Wissenstransfer, Netzwerk und Community-based Formate.
Abschlussphase
Am Ende des Projekts werden Handlungsempfehlungen zur betrieblichen Gesundheitsförderung an die gesetzlichen Krankenkassen der BGF-Koordinierungsstelle übermittelt, sodass die Krankenkassen Programme zur betrieblichen Gesundheitsförderung anbieten können. Es wird eine Zeitschrift mit Beiträgen diverser Akteure aus den Bereichen Mental Health und Clubkultur veröffentlicht und es wird die erste Mental Health Konferenz in Berlin veranstaltet.